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Leistungsdruck und Selbstvertrauen

Leistungsdruck und Selbstvertrauen

Viele Schule und Lehrer*innen haben einen großen Spielraum beim Klassenzimmer einrichten. Die Meisten setzen auf altbewährte Methoden und richten die Klassenzimmer statisch ein, so wie sie auch schon vor 30 Jahren eingerichtet waren. Vorne eine Tafel mit dem Lehrerpult und davor die vielen einzelnen Tische der Schüler*innen, die dann frontal von ihren Lehrer*innen unterrichtet werden. Diese Methode ist jedoch eigentlich schon längst veraltet, genauso wie unser Schulsystem längst veraltet ist. Unser Schulsystem baut auf Leistung und Druck auf und erzieht die Kinder und Jugendlichen dazu möglichst genau das zu lernen was ihnen vorgetragen wird, ohne großes Hinterfragen und ohne viel Kreativität. Für Kreativität gibt es in vielen Schule nicht viel Platz. Wer kreativ sein möchte, muss das in seiner*ihrer Freizeitgestaltung machen. Das führt jedoch auch dazu, dass die Bewertung in Schulen sehr einseitig ist. Kinder und Jugendliche, die vielleicht langsamer im Rechnen und Schreiben sind als andere werden oft schnell abgehängt und in Hauptschule gesteckt, wo sie nur sehr schwer wieder herauskommen. Ihnen wird eingeredet, dass sie langsamer oder im schlimmsten Fall sogar dümmer sind und sie verlieren das Selbstvertrauen in dem sie dem was ihnen die Erwachsenen sagen, Glauben schenken. Das kann sich sehr fatal auf die spätere Entwicklung der Kinder und Jugendlichen auswirken. Viele hören auf an sich selbst zu glauben und ergreifen später Berufe, die sie nicht aus Überzeugung ergreifen und nur deshalb weil ihr Selbstvertrauen nicht für mehr ausreicht. Wenn man aber mehr dazu übergeht, die Kinder nicht nur nach den altbewährten Methoden zu bewerten, sondern sich mehr die Individuen anschaut und was diese können, so werden auch Erwachsene schnell verstehen, dass jedes Kind auf eine ganz individuelle Art Talente hat, die es zu fördern gilt und das alle Kinder von- und miteinander lernen können.

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